Was ist „luneviste“ ?

Es ist ein Kunstbegriff, abgeleitet vom uralten Flurnamen einer Bergwiese eines hochgelegenen Osttiroler Bergdorfes, die heute Lunewischte heißt.

Es ist eine Hommage an diesen Ort meiner Kindheit, wo neben Arbeit auch Zeit und Raum für Phantasie blieb.

Ich sehe mich in meinem Tun neben Pilzen, Bakterien und Tieren/Insekten als Teilnehmer an einem Prozess stetiger Verwandlung, einer Metamorphose, wobei Natur auch Zeit umfasst.

Es ist Arbeit mit Holz und anderen (Natur)-Materialien in verschiedenen (Zersetzungs) – Stadien – eine Momentaufnahme und exemplarische Darstellung der Ästhetik stetiger Veränderung zwischen Werden und Vergehen- einem Wandel, dem wir auch selber unterliegen.

Mein Anteil besteht im Zusammenführen von naturbearbeiteten und künstlichen Materialien. In diesem Sinne stehen von mir geschaffene Dinge für das Bestreben, Gegensätze zu verbinden und auf diese Weise dem Begriff „Kunsthandwerk“ in seiner ursprünglichen Bedeutung nahe zu kommen.

Eine andere Facette meines Schaffens ist das Schreiben von Geschichten.

Ähnlich wie beim Arbeiten mit dem Grundmaterial Holz, bilden hier reale Erlebnisse den Kern, aus dem sich durch Lust am Fabulieren Geschichten entwickeln.